- Lob, Anerkennung und Respekt
- Zärtlichkeit
- Zweisamkeit
- Aufmerksamkeit
- Hilfsbereitschaft
In der Phase der Verliebtheit finden Sie Ihren Partner einfach nur atemberaubend. Er ist Ihr Traumpartner, ohne den Sie sich Ihr Leben nicht mehr vorstellen können. Sie loben und anerkennen, zollen Respekt und schenken Ihrem Gegenüber alle Aufmerksamkeit. Wenn Sie sich für die Ehe entscheiden, gehen Sie davon aus, dass es immer so bleibt und dass Sie auch nach vielen Ehejahren loben und gelobt, lieben und geliebt werden. Doch eine glückliche Ehe heißt Arbeit, denn der anfängliche Überschwang ist vergänglich und die Idealisierung, der Blick durch die "rosarote Brille", weicht dem Alltag. Wenn Sie Ihre Ehe und die Liebe Ihres Partners nie als Selbstverständlichkeit erachten, gehören Sie zu den Paaren, die wirklich ein Leben lang glücklich verheiratet sind. Diese fünf Säulen der Ehe sind das Fundament, auf denen Ihr Glück, die anhaltende Liebe, Ihre gemeinsamen Momente und Ihre innere Zufriedenheit als Ehepaar aufbauen.
Lob, Anerkennung und Respekt
Es ist einfach, einem Menschen zu sagen, dass er etwas nicht richtig gemacht hat. Lob, Anerkennung und Respekt hingegen sind bewusste Entscheidungen, die Sie vor der Aussprache Ihrer Worte treffen. Ihr Ehepartner möchte sich ebenso wie Sie wertgeschätzt und geachtet fühlen. Doch das Loben geht im Alltag oftmals verloren, da es einfacher ist, etwas zu kritisieren und zu sagen, was Sie an Ihrem Ehemann / Ihrer Ehefrau nicht mögen. Wenn Sie das nächste Mal kritisieren möchten, atmen Sie tief durch und überlegen Sie sich, was Sie stattdessen Positives aussprechen können. Ihr Ehepartner muss für ein Lob und die für jeden Menschen so wichtige Anerkennung keine Glanzleistungen vollbringen. In meiner Eheberatung empfehle ich Paaren am liebsten, sich beim abendlichen Zubettgehen zu loben und damit ein Lächeln ins Gesicht Ihres Gegenübers zu zaubern und ihm / ihr schöne Träume und eine angenehme Nachtruhe zu bescheren. Es ist gar nicht so schwer, den Pfad der Kritikübung zu verlassen und sich auf den Weg der Anerkennung und des Respekts zu begeben.
Darum darf die Zärtlichkeit nie vergehen
Geht Ihnen das Herz auf, wenn Sie ein altes Ehepaar Händchen haltend spazieren gehen sehen? Wünschen Sie sich diese und weitere Formen der täglichen Zärtlichkeit für Ihre eigene Ehe und vermissen Sie die Dinge, die kurz nach dem Kennenlernen Ihres Partners so normal und so schön waren? Zärtlichkeit ist eine robuste Säule für funktionierende Ehen. Dabei geht es nicht in erster Linie um die Erotik, sondern um die kleinen Momente, wie einen zärtlichen Kuss am Morgen, den Kuss zur guten Nacht und die Hand Ihres Partners, die sich wie zufällig auf Ihre legt. Sanfte Berührungen aus dem Nichts heraus sorgen für einen wohligen Schauer und zeigen Ihnen, dass Sie geliebt werden und dass Ihr Partner die Sehnsucht nach der körperlichen Nähe auch in vielen Ehejahren nicht verloren hat. Diese Zärtlichkeit können Sie ganz neu entdecken, wenn Sie sich einfach darauf einlassen und nach der Hand Ihres Ehepartners greifen, ihm einen sanften Kuss gehen oder auch, wenn Sie ihm tief in die Augen sehen und ihm damit zeigen, wie sehr Sie ihn lieben.
Zweisamkeit – der Zauber intimer Momente
Nichts ist so schwierig, wie im hektischen Alltag zwischen Beruf, Familienleben, Hobbys und Freunden Zeit für gemeinsame Momente mit dem Ehepartner zu finden. An fehlender Zweisamkeit und Intimität scheitern viele Ehen, weil sich mindestens einer der Partner zurückgesetzt und alleingelassen fühlt. Werden diese Momente immer weniger, unternehmen Sie praktisch gar nichts mehr zu zweit. Fühlen Sie sich immer weniger eingebunden, kann meine Eheberatung den richtigen Weg in die Neuentdeckung der Zweisamkeit weisen. Als Mediator und Eheberater zeige ich Ihnen, wie Sie Ihren Partner ganz neu erleben und wie Sie Unternehmungen und Abende zu zweit ohne Schwierigkeiten in Ihren Alltag einbauen. Damit Ihre Intimität neu entflammt und damit Sie neue Leidenschaft für Ihren Ehepartner entwickeln, braucht es nicht mehr als Zeit, die Sie gemeinsam verbringen und die Sie ritualisieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig, Sie brauchen nur einen Anfang machen, und schon werden Sie sehen, dass sich alles andere von selbst ergibt.
Aufmerksamkeit erzeugt Glücksgefühle
Ihr Ehepartner möchte sich, ebenso wie Sie, wertvoll und wichtig fühlen. Dafür ist es notwendig, dass Sie aufmerksam sind und Interesse am Leben, an Gesprächen und an den Gefühlen Ihres Partners zeigen. Aufmerksamkeit geht mit Zeit einher, die Sie sich in der Ehe gegenseitig schenken und die nur Ihnen als Paar gehört. Hören Sie zu, stellen Sie Fragen, greifen Sie nach der Hand Ihres Ehepartners und sehen Sie ihm / ihr tief in die Augen. Aufmerksamkeit und körperliche Nähe sind untrennbar miteinander verbunden. Nur wenn Sie die aktuellen Emotionen Ihres Ehepartners "lesen" können, reagieren Sie situationsbedingt richtig und sind für ihn da. Wer aufmerksam ist, löst im anderen Glücksgefühle aus und zeigt ihm, dass er ihn wertschätzt und dass er / sie wichtig ist. Fehlt die Aufmerksamkeit, fühlt sich der Ehepartner schnell selbstverständlich und vermisst die Wertschätzung, die er für sein Glücklichsein und für seinen Seelenfrieden braucht. Im schlimmsten Fall wird mangelnde Aufmerksamkeit als Gleichgültigkeit empfunden, woraus sich ein erhöhtes Konfliktpotenzial ergibt und Gespräche nicht selten im Streit enden.
Hilfsbereitschaft: Seien Sie da!
In jedem Leben gibt es Situationen, die sich nicht allein lösen lassen und bei denen konstruktiver Rat wichtig ist. Als Ehepartner sollten Sie stets darauf achten, dass die gegenseitige Hilfsbereitschaft nicht abebbt und der Gleichgültigkeit weicht. Ein gesundes Mittelmaß ist hierbei von immenser Bedeutung. Sind Sie zu hilfsbereit, kann das bei Ihrem Ehepartner Unterlegenheitsgefühle auslösen und dazu führen, dass er sich objektiviert fühlt. Fehlt die Hilfsbereitschaft, fühlt sich Ihr Ehepartner unwichtig und alleingelassen. Doch wo ist das Mittelmaß und inwieweit sollen Sie da sein oder auf Distanz gehen? Die Hilfsbereitschaft ist in jeder Ehe ein wichtiges Thema und sie ist ein Punkt, den Paare in meiner Eheberatung häufig ansprechen. Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihr Mittelmaß zu finden und für Ihren Partner da zu sein, ohne ihn / sie zu bevormunden und das Gefühl zu vermitteln, dass Sie die Führungsrolle in der Ehe einnehmen. Da sein heißt nicht, Schwierigkeiten und Probleme allein zu lösen. Vielmehr sollten Sie da sein, um eine gemeinsame Entscheidung im Konsens mit Ihrem Ehepartner zu treffen.